«Zehn Gebote Vol. 2» ist ein Kunstwerk von Frank und Patrik Riklin. Es ist eineTonne schwer, aus zehn Sandsteinplatten geschaffen und versteht sich alssinnhafter Kompass für die Gesellschaft der Zukunft.
Werkbeschrieb «Zehn Gebote Vol. 2», 2020
«Zehn Gebote Vol. 2» ist ein Kunstwerk von Frank und Patrik Riklin. Es ist eine Tonne schwer, aus zehn Sandsteinplatten geschaffen und versteht sich als sinnhafter Kompass für die Gesellschaft der Zukunft.
Die neuen Zehn Gebote sind das Destillat der letzten zehn Jahre: Thesen, mit welchem die Riklins ihr eigenes Streben, die DNA ihres künstlerischen Schaffens, die eigenen Arbeitsweise umschreiben. Ein Werk mit Geschichte und Zukunft Mit ihrem Werk «Zehn Gebote Vol. 2» wollen die St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin der zukünftigen Gesellschaft Orientierung bieten.
Mitten im Wandel, sich verschiebenden Wertesystemen und orientierungslosen Gemeinschaften bietet das schwergewichtige Werk Halt – eine Tonne Sandstein als Anker für die Zukunft, ist man versucht zu sagen. Entstanden ist das Werk im Juli 2020 vor dem Kloster St. Gallen. Die Riklin-Brüder meisselten in zehn Tagen die Gebote in die massiven Steinplatten.
Wenig später setzten sie das Kunstwerk mitten im Zürcher Finanzdistrikt gemeinsam mit den Komplizen von Fyooz (fyooz.io) im Gewässer des Schanzengrabens aus. Ein subversiver Akt, der am gängigen Wirtschaftsdenken rütteln sollte.
Der Kanton Zürich reagierte schnell und ordnete dem Gewässerschutz zu Liebe die Entfernung der Steinplatten an. Rund einen Monat nach der Einwasserung fischten Riklins das unerlaubt versenkte Kunstwerk wieder aus dem Wasser und zogen damit durch die Stadt Zürich. Öffentlich suchten sie darauf einen Ort, der den zehn Steinplatten Kunstasyl anbietet.
Von 25 Bewerbungen erhielt das Museum für Kommunikation als neuer Komplize den Zuschlag.